Flex Bahndienstleistungen GmbH im Interview

Flex Bahndienstleistungen GmbH im Interview

Hallo Herr Kai Anger,

vielen Dank, dass Sie sich für ein Interview bereit erklärt haben. Wir sind ständig auf der Suche nach spannenden Unternehmen und da wurden wir auf ihres aufmerksam.

Können Sie bitte ihr Unternehmen und sich in kurzen Sätzen vorstellen? Flex-Bahndienstleistungen, kurz FLEX, bezeichnet ein Eisenbahnverkehrsunternehmen im Güterverkehr. Wir setzen unsere Schwerpunkte in der sogenannten letzten Meile und
im regionalen Güternahverkehr zwischen unseren Rangierknoten (Satelliten). Gerade in der letzten Meile, welche oftmals einen hohen Abstimmungsaufwand und eine größtmögliche Flexibilität erfordert, sowie die bundesweite Gütertransporte und die Überlassung unserer Triebfahrzeugführer an unsere Partner runden unser Profil ab.

Seit wie viel Jahren gibt es das Unternehmen? Das Unternehmen haben wir im Jahr 2014 gegründet. Im Februar 2015 haben wir den Betrieb zunächst ausschließlich im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung (Lokführer) aufgenommen.

Worauf legen Sie besonderen Wert bei Ihren Mitarbeitern/Bewerbern? Wir legen bei unseren Mitarbeitern großen Wert darauf, so transparent wie möglich zu sein und wollen die Mitarbeiter „mitnehmen“ und für unsere Visionen begeistern, neue Bereiche zu erschließen und das Unternehmen kontinuierlich weiterzuentwickeln. In unserem Team achten wir darauf, dass jeder die Chance bekommt, seine Fähigkeiten bestmöglich einzusetzen und sich auch persönlich weiterzuentwickeln.

 

Foto von Kai Anger/https://www.flex-bahndienstleistungen.de/

 

Worauf legen Sie besonderen Wert bei den Bewerbern? Bei unseren Bewerbern achten wir zunächst einmal auf eine vernünftige Bewerbung. Als Arbeitgeber kann ich Ihnen sagen, dass der erste Blick auf die Bewerbung ein erstes großes Indiz für die wichtigsten Eigenschaften des Bewerbers ist. Weiterführend ist es uns wichtig, dass der Bewerber „Bock“ auf die Eisenbahn hat. Es ist nun mal kein Fließbandjob, man ist meist auch nicht nach acht Stunden Zuhause. Wenn man nicht ein wenig für den Job brennt, dann ist man bei uns vermutlich falsch aufgehoben.

Welche Goodies/ Benefits erhalten bei euch die Mitarbeiter, können Sie Beispiele aufzählen? Goodies/Benefits sind, glaube ich, in unserer Branche ziemlich schnelllebig. Wir bieten unseren Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge, in die wir als Unternehmen auch einzahlen, wenn der Mitarbeiter nichts dazugeben mag. Bahncard 100 und Dienstwagen sind heutzutage in unserer Branche sicherlich auch kein Goodie mehr. Vielmehr würde ich hervorheben, dass wir uns die Arbeit machen, mit jedem Mitarbeiter individuell seine Einsatzplanung abzustimmen. Keiner ist hier lediglich eine Nummer, wir gehen auf alle Wünsche ein (auch, wenn sie nicht immer 100%ig erfüllbar sind).

 

Kai Anger : „Uns ist der Wohlfühleffekt sehr wichtig,,

 

Mit welchen Worten würden Sie ihre Mitarbeiter beschreiben? Ich würde unsere Mitarbeiter als zuverlässig, hochmotiviert und natürlich FLEXibel beschreiben. Die meisten gehen zufrieden ins Bett, wenn auf einem rostigen Gleis plötzlich nach Jahren wieder ein Zug fährt und man sich auf der Schiene spiegeln kann. An diesem Prozess beteiligt zu sein, finden die meisten etwas Besonderes!

 

WERDE EIN TEIL DER CREW

 

Wie sehr hat sich das Unternehmen seit der Gründung bis heute entwickelt? Wir haben 2015 mit einem Telefon und einem Laptop angefangen. Nun, siebeneinhalb Jahre später blicken wir auf einen langen Weg mit vielen Aufs und Abs, vielen Meilensteinen und vielen Weggefährten zurück. Uns ist es gelungen, ein Eisenbahnverkehrsunternehmen mit den notwendigen Genehmigungen „aus dem Boden zu stampfen“, zu formen und zu entwickeln. Wir haben 65 super Mitarbeiter, die uns beistehen und einen stetig wachsenden Lokpark. Derzeit 11 Dieselloks und 4 Eloks. FLEX hat sich zu einem zuverlässigen und fairen Partner in der Branche entwickelt und das wissen auch unsere Kunden zu schätzen.

 

Foto von Kai Anger/https://www.flex-bahndienstleistungen.de/

 

Was würden Sie sich in Zukunft von den anderen EVU wünschen? Von anderen EVU würde ich mir wünschen, dass sich noch mehr in unserem Netzwerk – Die Güterbahnen – beteiligen und wir alle gemeinsam am ausgerufenen Ziel arbeiten, bis 2030 25% mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagern. In unserer Branche gibt es keine starke Lobby, deswegen ist es wichtig, sich zu verbünden, statt gegeneinander zu arbeiten. Ich hoffe, ich konnte all Ihre Fragen Ihrer Zufriedenheit gemäß beantworten.

Selbstverständlich, vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

 

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UNTERNEHMEN STELLEN SICH VOR

Bei Fragen oder Anregungen bitte eine E-Mail an: info@dereisenbahner.net

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