Fahrgast berichtet vom Zugunfall in Ungarn
Fahrgast berichtet vom Zugunfall in Ungarn – exklusiv
Tamas Halmai, 25 Jahre
Um 6:32 Uhr bestieg ich in Szentes den Zug nach Hódmezővásárhely.
Vor dem Unfall fuhren wir vom Bahnhof Mindszent ab.
Der Unfall ereignete sich gegen 6:50 Uhr, viele Menschen verloren das Bewusstsein. Der Lokführer überlebte. Nach dem Aufprall wurde das Öl aus dem Motor in die Menschen gedrückt.
Ich hatte Angst, dass der Zug Feuer fangen würde, also kletterte ich durch die hintere Tür und kletterte an der Seite des Zuges hinaus. Vom Zug aus winkte ich den Autofahrern, damit die den Notruf wählen. Ich habe mitbekommen, wie der Lokführer versuchte, das Fenster des Führerhauses mit einem Feuerlöscher einzuschlagen, was jedoch misslang. In der Zwischenzeit öffnete ich die Eingangstür, und mit Hilfe des Fahrkartenkontrolleurs, den ich herausziehen konnte, holten wir die Taschen heraus.
Leider konnten aufgrund der Verletzungen nicht viele Menschen aus dem hinteren Teil des Zuges gezogen werden. In der Zwischenzeit hatte ein Autofahrer die Scheibe mit einer Hacke eingeschlagen. Währenddessen schlug ein Autofahrer mit einer Hacke ein Fenster ein.
Als die Feuerwehr eintraf, benutzte die Feuerwehr die hintere Entlüftung, um die Menschen zu befreien. Sie konnten leider nicht durch das zerbrochene Fenster an der Vorderseite aussteigen, da sich ein schwer verletzter Mann in der Mitte des Zuges befand.
Ich weiß aber nicht mehr genau, was mit dem Auto passiert ist, ich habe den Fahrgästen geholfen.
Die Polizei nahm meine kurze Aussage am Tatort und andere Aussagen auf und nahm dann meine Aussage im Krankenhaus noch einmal auf, aber ausführlicher.
Frage von Der Eisenbahner: Möchtest du nach dem Ereignis weiter die Eisenbahn nutzen?
Ich mache eine Ausbildung zum Lokführer, also werde ich natürlich weiterhin reisen.
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Foto: Privat von Tamas Halmai